Ist Flight Levels eine Methode oder Framework?
Inhaltlich ist für mich sonnenklar, welches Wertversprechen Flight Levels macht: Flight Levels ermöglicht es Unternehmen, leichtgewichtig und kosteneffektiv
1. ihre Strategie erfolgreich umzusetzen und
2. organisationsweite Zusammenarbeit zu etablieren.
Doch was ist nun die große Überschrift für Flight Levels?
Oft höre ich, dass Flight Levels als ein neues agiles Skalierungs-Framework oder eine agile Skalierungs-Methode betrachtet wird. Doch das ist es meiner Meinung nach definitiv nicht! Ich bin fest davon überzeugt, dass die Zeit der Methoden und Frameworks, die starre Handlungsvorschriften vorgeben, endgültig vorbei ist und deswegen ist Flight Levels auch immer anders in Erscheinung getreten. Unternehmen entdecken den Willen zum Selbstgestalten wieder und nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand – und das wird auch höchste Zeit.
Also, wenn Flight Levels weder eine Methode noch ein Framework ist, was ist dann der passende Oberbegriff? Aktuell sagen wir: “Flight Levels ist ein Denkmodell, das dir hilft herauszufinden, welche Hebel du in der Organisation in Bewegung setzen musst, damit du das erreichst, was du erreichen willst.” Obwohl ich inhaltlich voll hinter dieser Definition stehe, habe ich ein paar Bedenken mit dem Wort “Denkmodell“.
Einerseits scheint “Denken” heutzutage out zu sein. Alles muss simpel und leicht zugänglich sein – Ideen sollen in 30-Sekunden-Videos präsentiert werden, und Menschen die Lesen und Sachen verstehen wollen, gehören einer aussterbenden Spezies an. Wer will denn heute noch denken? Das wird leider als total unsexy wahrgenommen.
“Denkmodell” klingt für mich auch wie eine theoretische Kopfgeburt. Dabei ist Flight Levels das komplette Gegenteil! Flight Levels basiert auf ganz konkreten, gelebten Erfahrungen der vergangenen ~15 Jahren.
Tja, hier stehe ich nun mit vielen Fragezeichen. Was ist der Überbegriff von Flight Levels? In welche Kategorie fällt es rein? Was meinst du dazu?