Zurück
|16 Jan 2025|Klaus Leopold

Fähigkeiten aufbauen vs. Theorie-Hölle

0

Kürzlich, während eines Gesprächs mit Freunden haben ich mich auf einige Framework-Trainings, an denen ich im Laufe der Jahre teilgenommen habe erinnert und es fiel mir ein Muster auf: Sie waren leider alle ziemlich enttäuschend. Es handelt sich nicht um eine einzelne schlechte Erfahrung – das grundsätzliche Konzept von Framework-Trainings scheint darin zu bestehen, die Regeln eines übermäßig komplizierten Spiels zu erlernen, anstatt darüber nachzudenken und darauf zu reagieren, was man in der eigenen Arbeitssituation tatsächlich tun muss.

Trockenschwimmen in der Theoriehölle

Stell dir vor, du willst schwimmen lernen. Du besuchst einen Schwimmkurs, und dir wird theoretisch erklärt, was Wasser ist, dass es nass ist und dass du untergehen kannst, wenn du nicht richtig schwimmst. Dann lernst du, wie Brustschwimmen funktioniert, einschließlich perfekter Arm- und Beinbewegungen sowie optimaler Atemrhythmen. Du schaust ein Video von einer professionellen Brustschwimmerin und studierst insbesondere ihre Beinbewegungen. Das Gleiche machst du dann noch für Schmetterling- und Rückenschwimmen.

Schließlich gibt es eine Theoriestunde über das Schwimmen in Pools und im Meer und darüber, welche Schwimmstile jeweils am besten geeignet sind. Als besonderes Highlight gibt es einen Vortrag darüber, wie man am besten auf Fuerteventura, Spanien, an der nordwestlichen Küste schwimmt, die für ihre hohen Wellen und Strömungen bekannt ist. Noch absurder wäre wohl nur eine theoretische Vorlesung über das Schwimmen mit Goldfischen in Goldfischgläsern. Am Ende des Schwimmkurses sagt der Lehrer zu dir: „Jetzt hast du alles Relevante gehört. Ich wünsche dir viel Glück beim Schwimmen!“ Ja, Glück brauchst du wirklich, wenn du nach diesem Kurs zum ersten Mal ins Wasser springst.

Genauso haben sich viele Framework-Trainings angefühlt. Über mehrere Tage wurden wir mit hunderten Folien konfrontiert. Rollen, Regeln und tausend kleine Richtlinien wurden uns präsentiert, als handele es sich um ein hochkomplexes Spiel. Übungen, die ich auf meinen echten Arbeitskontext anwenden könnte? Fehlanzeige! Alles wurde anhand von Beispielunternehmen und Simulationen erklärt. Gehirnakrobatik auf höchstem Niveau.

Flight Levels®: Der Sprung ins Wasser

Im Gegensatz dazu funktionieren LEANability Flight Levels®-Workshops grundlegend anders. Um bei der Schwimm-Metapher zu bleiben: In unseren Workshops bekommst du minimal Theorie an Land, und nach 30 Minuten hast du deinen ersten Kontakt mit dem Wasser. Das heißt, du arbeitest an deinem eigenen realen Anwendungsfall oder hilfst anderen Teilnehmenden bei ihren. Anschließend reflektieren wir und diskutieren über die Erfahrungen, bekommen ein wenig Theorie für den nächsten Umsetzungsschritt, und schon springst du wieder ins Wasser – zurück zur Arbeit in deinem eigenen organisatorischen Kontext.

In LEANability Flight Levels-Workshops springst du immer wieder ins Wasser, und nach jedem Wasserkontakt kehrst du für eine kurze Zeit an Land zurück. Du reflektierst deine Schwimmerfahrungen, lernst die nächsten Schritte und gehst dann wieder ins Wasser. Genau an diesem Punkt sagen wir auch: Flight Levels bedeutet, Fähigkeiten aufzubauen, nicht theoretisches Trockenschwimmen zu betreiben. Und die Action beginnt schon am Tag 0. Theorie und praktische Anwendung sind eng miteinander verwoben, und du arbeitest immer in deinem (oder einem) realen Geschäftskontext.

Fazit: Flight Levels® für die praktische Anwendung

Wenn du genug von theoretischen Vorlesungen und endlosen Folien hast, die dir nicht weiterhelfen, dann sind die Flight Levels-Workshops genau das Richtige für dich. Hier lernst du nicht nur schwimmen, sondern wirst zum Schwimmprofi in deinem eigenen Unternehmenspool. Und das Beste? Du springst direkt ins Wasser und lernst durch Erfahrung statt durch langweilige Theorie. Also, check gleich mal die nächsten Termine und sei mit dabei…

Bisher keine Kommentare.
Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme:
Deine E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.